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SPD Laboe

Die Zeit läuft uns davon: Klimamanager für Laboe jetzt

Aktuelles

Die SPD-Fraktion hat in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung den 2. Versuch unternommen, zur Unterstützung der Gemeinde einen Klimamanager einzustellen. Der erste Versuch im Juli 2019 betraf die Initiierung einer Personalstelle „Klimaschutzmanager*in“ beim Amt Probstei“. Der Antrag fand in der GV eine große Mehrheit. Allerdings wurde er vom Amtsausschuss Probstei und Amtsdirektor ausgebremst. Nun schlägt die SPD-Fraktion vor - aus Kostengründen möglichst gemeinsam mit der Nachbargemeinde Schönberg - eine Vollzeit-Stelle Klimaschutzmanagement einzurichten. Hierfür sollten umgehend Gespräche mit der Gemeinde Schönberg aufgenommen werden. Wenn eine gemeinsame Stelle mit der Gemeinde Schönberg nicht möglich ist, so sollte diese Stelle allein für die Gemeinde Laboe geschaffen werden.

In der letzten Sitzung des Umweltausschusses Laboes im Herbst hatte der Klimamanager des Kreises Plön, Dr. David-Willem Poggemann, eindrucksvoll mit Zahlen belegt, dass der Klimawandel auch im Kreis Plön dramatisch ist. Es führt daher kein Weg daran vorbei, dass auch die Laboer ihren Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesregierung leisten müssen. Da die Bundesregierung weiß, dass die Kommunen ohne finanzielle Unterstützung allein diese Aufgabe nicht bewältigen können, gibt es für sie umfangreiche Fördertöpfe. So fördert das Bundesumweltministerium (BMU) die Einstellung kommunaler Klimaschutzmanager*innen und Klimaschutz-Modellprojekte, um Kommunen bei der Nutzung ihrer Potenziale zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie zur Einsparung von Treibhausgasen zu unterstützen (z.B. Solaranlage auf öffentlichen Gebäuden, E-Ladestationen für E-Mobilität, alternative Heizsysteme oder Gebäudedämmung). – Der SPD-Antrag zielt darauf ab, diese Förderung in Anspruch zu nehmen.

Nach den BMU-Richtlinien zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld (Förderquote  65%) wären die Kosten für Laboe sehr überschaubar: Wenn die Gemeinden Schönberg und Laboe sich diese Kosten für je eine 50%-Stelle teilen, kostet sie weniger als 14.000 EUR pro Jahr für jede der beiden Gemeinden. Wenn Laboe die Stelle alleine hat das Doppelte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Klimaschutzmanager die Türen zu weiteren Fördermitteln des Bundes für Laboe aufschlagen wird: Seine Aufgabe ist es nämlich, Anschlussvorhabens zu identifizieren, die wiederum für einen Zeitraum von weiteren 3 Jahren mit 40 % gefördert werden. Zusätzlich wird auch die Umsetzung einer „ausgewählten Klimaschutzmaßnahme“ mit 50% gefördert, sodass die Kommune(n) auch hier Unterstützung erhalten. – Fazit: Der Klimaschutzmanager wird über die selbst verursachten Kosten weite mehr Mittel für die Gemeinde einwerben können. Allerdings muß sich Laboe beeilen, weil das Klimaprogramm des Bundes eine enorm steigenden Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal für Klimaschutzmanager*innen ausgelöst hat.

Aber was noch wichtiger ist: Beim Klimaschutz läuft uns die Zeit davon. Wenn wir heute nicht handeln, könnte es zu spät sein. Dann werden die Jugendlichen der FRIDAYS FOR FUTURE Bewegung uns eines Tages zur Recht vorwerfen, dass wir ihre Zukunft verspielt haben. Und auch die Corona-Krise hat deutlich gemacht: Ein weiter so wie bisher darf es nicht geben!

 
 
 

 

Unser Bundestagsabgeortneter Kristian Klinck

 

Unsere Landesvorsitzende: Serpil Midyatli