„Sozialwohnungen sind Mangelware“ (Kieler Nachrichten vom 16. Juni 2016), „Offensive für bezahlbares Wohnen“ (Kieler Nachrichten vom 19.Januar 2017), „Sozialer Wohnungsbau: Wer darf einziehen?“ (Kieler Nachrichten vom 25. Februar 2017).
Kaum ein Tag vergeht ohne einen Bericht über die derzeitige Wohnungssituation in Deutschland. Mittlerweile ist die Situation nicht nur in den Städten angespannt, sondern auch im Umland. Zum Beispiel in Laboe. Hier gibt es viel zu wenig Wohnungen und erheblich zu wenig bezahlbaren Wohnraum.
Der Grund: Auch Laboe gehört längst zu den nachgefragten und beliebten Wohnorten. Grundstücks- und Mietpreise wachsen daher in Dimensionen, die nicht mehr für alle zu bezahlen sind. Und dies hat schon jetzt Auswirkungen auf das Gemeinwesen. So führte zum Beispiel die Feuerwehr auf ihrer letzten Jahreshauptversammlung an, dass es auch deswegen an Nachwuchs fehle, weil die jungen Leute in Laboe keine bezahlbaren Wohnungen fänden.
Wenn wir also in Laboe eine gute Durchmischung einer lebensnahen und lebendigen Bevölkerungsstruktur behalten und auch in Zukunft ermöglichen wollen, brauchen wir Wohnraum für alle Einkommenskategorien. Geförderter Wohnraum und frei finanzierter bezahlbarer Wohnraum müssen aufgrund dieser Entwicklung wieder zu den Leitlinien der kommunalen Wohnungspolitik werden, um allen Bevölkerungsschichten das Wohnen in Laboe zu ermöglichen. Erschwerend kommt hinzu, dass in Laboe in den nächsten Jahren die letzten von einstmals 127 öffentlich geförderten Wohnungen aus der Miet- oder Belegungsbindung herausfallen
Aus Sicht der Laboer SPD besteht also dringend Handlungsbedarf. Deshalb lädt sie zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zu diesem wichtigen Thema ein.
Am Mittwoch, 6. September, werden Christoph Kostka, Geschäftsführer des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V., Dr. Birgit Malecha-Nissen, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Plön–Neumünster, Özlem Ünsal, baupolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, sowie Inken Kuhn für die SPD Laboe ab 19 Uhr in der Lesehalle das Problem aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchten und Lösungsmöglichkeiten erörtern.
Wie stellt sich die Situation in Laboe dar? Was bedeutet in diesem Zusammenhang „bezahlbarer Wohnraum“? Welche Stellschrauben hat eine Kommune, um sowohl geförderten als auch frei finanzierten bezahlbaren Wohnraum in Laboe zu ermöglichen?
Bezahlbarer Wohnraum
